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Freude am Singen und Gefallen am deutschen Lied waren es, als sich beherzte Männer von Lombach am 17.0ktober 1920 zur Gründungsversammlung in der „Krone" zusammenfanden und den Männergesangverein "Konkordia 1920" aus der Taufe hoben.

Als Chorleiter stellte sich der damalige Hauptlehrer Richard Fegert zur Verfügung, der das Amt des 1. Vorsitzenden ebenfalls ausübte. Mit 18 Sängern begann dann am 22. Oktober 1920 die erste Singstunde im damaligen Schulhaus neben der Kirche. Aus den Unterlagen des Chronisten war zu entnehmen, dass bei dieser ersten Singstunde die Fenster des Schulhauses zu zittern begonnen hätten und die Glocken von selbst zu läuten angefangen haben.

Der "Konkordia" gelang der Start überraschend gut. In dieser Anfangszeit war jeder Sänger mit großem persönlichen Einsatz bei der Sache. Ein ganz großer Beweis dafür war, dass ein jeder Sänger den Arbeitslohn von 14 Tagen dem Verein zu Verfügung stellte, um eine Vereinsfahne beschaffen zu können, was eben zu der Zeit zum Vereinsleben unbedingt dazu gehörte. Dies gelang schließlich dann auch am 1. September 1923. An diesem Tage reiste eine kleine Abordnung mit einem Koffer voller Geld nach Stuttgart, um die bestellte Fahne abzuholen.

Etwas Schwierigkeiten bereitete die Zahlung schon, da zu der Zeit fast jede gewerbekräftige Stadt ihr eigenes Zahlungsmittel hatte und der Lieferant der Fahne nicht sofort die verschiedenen Gelder annehmen wollte. Dass der Kauf dann doch noch gelang, zeigte, dass am 16. September 1923 die Fahnenweihe stattfand. Es war damals ein großes Ereignis für die Sänger der "Konkordia" und man sprach noch lange von diesem Fest. Der Liederkranz Loßburg übernahm die Patenschaft und viele Vereine des Kniebis-Nagold-Gaus nahmen an diesem Fest teil.

1925 musste dann der Chorleiter Richard Fegert von seinem geliebten Verein und seiner vertrauten Umgebung Abschied nehmen, denn er wurde nach Calmbach versetzt.
Für den Verein war es ein sehr schwerer Schlag, denn mit Herrn Fegert ging ein überaus begabter Dirigent und zugleich Vorsitzender für den Verein für immer verloren.

Die Nachfolge als Dirigent übernahm vorübergehend Lehrer Schutz und der Vereinsvorsitz wurde in die Hände von Jakob Walter gelegt. Da aber Lehrer Schutz auch kurzfristig versetzt wurde, bekam Otto Weitprecht die Chorleiteraufgabe.

Doch auch er konnte dieses Amt nicht lange inne haben und so kam Lehrer Dieterle aus Freudenstadt als Chorleiter nach Lombach, und die Sänger waren wieder froh, dass die Chorarbeit weitergehen konnte.

1930 legte Jakob Walter das Amt des 1. Vorsitzenden nieder, und mit ihm sind auch manche Sänger in Folge der damaligen „Schulzenwahl" aus dem Verein ausgetreten.

Schließlich übernahm Christian Haug den Vorsitz bis zum Jahr 1933, und Fritz Reuter fungierte als Chorleiter bis 1931. Nach dessen kurzem Antritt als Chorleiter musste Christian Haug auch dessen Amt bis 1936 vertretungsweise übernehmen. Von 1937-1938 wurde die musikalische Leitung des Chores auf Matthias Maier übertragen und 1939 war es dann Karl Kirn, welcher bis zu Beginn des Krieges dieses Amt ausübte.

Nach Christian Haug wurde Wilhelm Stein von 1933-1936 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Von 1937 bis zum Beginn des Krieges im Jahre 1939 versah Gottlob Haug diesen Posten und auch noch über die Zeit hinweg.

Die Kriegsjahre von 1939-1945 forderten auch innerhalb der "Konkordia" ihre Opfer. Von 25 Sängern wurden 19 zu den Waffen gerufen. Nach Kriegsende verfügten die Besatzungsmächte die Auflösung der Gesangvereine. Nach einer gewissen Übergangszeit wurde jedoch die Vereinstätigkeit wieder genehmigt.

Im Jahre 1960 trafen sich dann die alten Freunde des Gesanges in der „Linde" bei ihrem ehemaligen Sängerkameraden Fritz Bühner, um Wiederbelebungsversuche für die "Concordia" zu unternehmen. Die Freunde waren zur aktiven Mitarbeit bereit und gaben dem guten Willen Ausdruck, eine Wiedergründung der "Concordia" herbeizuführen. Der frühere Vorsitzende Gottlob Haug wurde deshalb beauftragt, die notwendigen Vorbereitungen und Vorbesprechungen wegen eines Chorleiters und eines neuen Vorsitzenden zu treffen.

Am 19. Dezember 1961 fand dann die Wiedergründungsfeier im Gasthaus zur „Krone" statt. Zum neuen Vorsitzenden wurde Willy Haug gewählt, und als Chorleiter konnte Horst Michalewicz aus Glatten gewonnen werden.

Unser Nachbarverein "Concordia" Glatten, unter ihrem damaligen Vorsitzenden Hermann Weigold, übernahm die Patenschaft und sicherte die notwendige Unterstützung zu. Am 12. Januar 1962 begann man dann mit der ersten Singstunde und das Vereinsleben der "Concordia" begann wieder aufzublühen. Bald war der Männerchor durch die hervorragende Leistung seines Chorleiters wieder als guter Chor in Nah und Fern bekannt geworden. Waren es doch 36 aktive Sänger, welche zu dieser Zeit treu der Sängersache dienten. Nicht zuletzt war dies dem rührigen Vorsitzenden Willy Haug zu verdanken.

Im Juli 1963 wurde dann auch das 40-jährige Jubiläum nachgefeiert, welches in besonderer Weise auch vom Kniebis-Nagold-Gau unterstützt wurde und zu einem vollen Erfolg wurde. Im Juni 1970 konnte das 50jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden. An diesen Jubiläumstagen prangte der ganze Ort im frischen Grün. Links und rechts der Straße waren bunt bebänderte Tannenbäumchen aufgestellt und die Häuser schön geschmückt. Die ganze Bevölkerung unterstütze dieses Jubiläum und führte dasselbe zum Höhepunkt in der bisherigen Geschichte der "Concordia".

Zahlreiche Vereine aus Nah und Fern waren bei diesem Fest anwesend und trugen mit zum großen Erfolg bei. Nach den geschilderten Höhepunkten kamen dann auch bald schon die Tiefpunkte der "Concordia"-Geschichte. Die aktive Sängerzahl ging leider erheblich zurück und ein bisschen Interesselosigkeit schlich sich in das Vereinsleben ein.

Als besonderes Krisenjahr ist das Jahr 1972 zu verzeichnen. Die Singstunden wurden sehr schlecht und unpünktlich besucht, so dass keine gute Chorarbeit mehr geleistet werden konnte, wie man dies eigentlich jahrelang gewohnt war. Um diesem Krisenstand jedoch entgegenzuwirken, schrieb der Vorsitzende Willy Haug damals jeden Sängerkamerad persönlich an. Er bat um eine Aussprache in der nächsten Singstunde, zu der dann fast alle erschienen sind. Hier wurde dann die damalige ernste Lage besprochen.

Vorsitzender Willy Haug appellierte an alle Sängerkameraden künftig gegenseitige Rücksichtnahme zu üben und ab sofort wieder pünktlich und regelmäßig die Singstunde zu besuchen. Bei dieser Aussprache wurde der gute Wille erkannt und man beschloss gleichzeitig die Singstunde von bisher Freitag auf Donnerstag zu verlegen.

Im Jahre 1976 gab dann Willy Haug sein Amt als 1. Vorsitzender ab, das er fast 15 Jahre inne hatte. Im Januar wurde er dann verabschiedet und zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zu seinem Nachfolger wurde Heinz Pfau gewählt und unter seiner Führung erreichte der Verein eine stattliche Sängerzahl von 34 und eine bis dahin noch nie da gewesene Zahl von 121 Mitgliedern.

Das 60-jährige Jubiläum, das vom 2. bis 4. August 1980 gefeiert wurde, war wiederum ein ganz wichtiger und großer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der "Concordia".

In einem großen Festzelt, das gegen erheblichen Widerstand des Sportvereins leider auf dem Sportfeld in Lombach aufgestellt werden musste, weil kein anderer Platz im Ort den Anforderungen gerecht wurde, konnte das Jubiläum abgehalten werden. Der Ort wurde feierlich geschmückt und eine große Besucherzahl kam zu den drei unvergesslichen Jubiläumstagen nach Lombach.

Vierzehn Gesangvereine und drei Musikvereine aus der Umgebung wirkten an dem großen Festprogramm mit. Diese Jubiläumsfeier war für die "Concordia" und die gesamte Ortschaft von sehr großer Bedeutung.

Die Zeit verging und so schrieb man zwischenzeitlich das Jahr 1990, wiederum ein Jubiläumsjahr, denn es galt das 70-jährige Bestehen zu feiern.

Diesem wurde man auch mit einem kleinen Festakt in der Festhalle in Loßburg gerecht, bei dem auch zahlreiche Sänger und Mitglieder geehrt werden konnten.

Nach diesem Jubiläum schien man fast alles erreicht zu haben. Niemand glaubte daran, dass sich eine Krise in das bisher so gut funktionierende Vereinsleben einschleichen könnte.

Durch Todesfälle und Wegzüge kamen unerwartet schnell große Lücken in den Sängerreihen auf, da auch einige Sänger aus verschiedenen Gründen der Singstunde einfach fernblieben. Diese Lücken konnte die "Concordia" bis in die Gegenwart nicht mehr schließen.

Der schlechte Singstundenbesuch war dafür verantwortlich, dass es dem Chorleiter auch kaum mehr möglich war, neues Liedgut einzuüben.

Im Spätherbst des Jahres 1994 konnten wir von unserem bisherigen Probelokal, der Schule, ausziehen und in das umgebaute Rathaus, dem neuen Lombacher Bürgerhaus einziehen. Dieser Umzug war wieder ein Ansporn für einen guten Singstundenbesuch. Wir freuen uns und sind stolz darauf, so ein schönes Probelokal zu haben und sind den Lombacher Bürgerinnen und Bürgern sowie der Gemeinde hierfür sehr dankbar.

Unser Vorsitzender Heinz Pfau, der im Jahr 1996 auf 20 arbeitsreiche Jahre zurück blicken kann, hat sich wie in den Jahren zuvor 1994 nochmals intensiv mit der Sängerwerbung versucht, allerdings blieb der erhoffte Erfolg aus.

Im Jubiläumsjahr 1995 können wir immerhin noch auf 26 aktive Sänger setzen.

Allerdings liegt das Durchschnittsalter bei 54,2 Jahren und zeigt auf, dass der Verein dringend neue Sänger braucht um für die Zukunft gerüstet zu sein. Trotz großer Probleme ist es der "Concordia" gelungen, ihre kulturellen Aufgaben in der Gemeinde zu erfüllen. So wird auch weiterhin bei vielen festlichen Veranstaltungen mitgewirkt.

Auf eigenen Wunsch hin, hat im Februar 1997 dann Heinz Pfau seinen Vorsitz nach 21 Jahren an Gerhard Junt abgegeben. Es gab in diesem Jahr nicht nur ein Wechsel in der Vorstandschaft, sondern auch beim Chorleiter.

Unser bewährter und allseits beliebter Chorleiter Horst Michalewicz hatte frühzeitig mitgeteilt, dass er nach 35 Jahren Chorleitertätigkeit in unserem Verein, gerne in den wohlverdienten Ruhestand gehen möchte.

So war es also an der Zeit, sich auf Chorleitersuche zu machen, was allerdings nicht so einfach war. Schließlich gelang es Frau Keck als neue Chorleiterin für unseren Verein zum 1. Juli 1997 zu gewinnen. Mit neuen Impulsen, neuer Literatur und viel Engagement gelang es ihr, uns Sänger neue Hoffnung und Motivation zu geben, dass der Chorgesang in Lombach eine Zukunft hat.

Im Jahr 1998 haben wir uns für den Kauf einer Sängerkleidung entschlossen, die wir dann erstmals am 17.Oktober beim Jahreskonzert im KinzigHaus in Loßburg getragen haben. Zum 30. September 1999 verließ dann Frau Keck kurzfristig aus beruflichen Gründen unseren Verein und wir mussten uns bereits nach zwei Jahren wieder nach einem Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin umsehen.

Unser bisheriger Vizechorleiter Manfred Wössner übernahm dann zunächst als Übergangslösung die Chorarbeit. Bereits nach kurzer Zeit waren sich die Vorstandschaft und die Sänger einig, dass unser künftiger Chorleiter ganz sicher Manfred Wössner heißen muss.

Denn er hat sich in wirklich kurzer Zeit als Chorleiter so stark entwickelt und engagiert, dass wir die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Frau Keck aufgegeben haben.

Was der "Concordia" weiterhin Sorgen macht, ist die schrumpfende Sängerzahl.
Auf unserem Bild aus dem Jahre 2012 sind noch 15 Aktive zu senen.
Trotz intensiver Mitgliederwerbung gelang es nicht die Sängerzahl zu erhöhen. Wir sind nunmehr wegen gesundheitlicher Ausfälle auf 13 aktive Sänger zusammengeschrumpft.


Stand: 08.12.2013














































Festumzug Dornstetten 24.6.1962











Sängerfest Juli 1963
Von hinten links nach rechts: Christian Haug, Günther Bossert, Wilhelm Buckenberger, Otto Haas, Gottlob Wegenast, Fritz Holzapfel, Gottlob Schmid, Gottlob Heinzelmann, Willi Kulla, Heinz Pfau, Bernhard Trick, Ewald Ziegler, Georg Wössner, Karl Lutz, Friedrich Junt, Willi Schmidt, Erich Bossert, Fritz Gaiser, Siegfried Haug, Dieter Ruoff, Mathias Hornberger, Chorleiter Horst Michalewicz, Artur Schütt, Hans Dettmann, Günther Geske, Vorsitzender Willy Haug, Gerhard Eisenbeis, Willi Stein, Eberhard Trick, Erwin Eisenbeis.












60-jähriges Jubiläum 1980
Von links nach rechts
Stehend: 1. Vorsitzender Heinz Pfau, Christian Haug, Heinrich Hilberg, Heinz Bauer, Walter Bossert, Ewald Ziegler, Emil Haug, Daniel Lazarus, Roland Möhrle, Bernhard Trick, Manfred Wössner, Gebhard Dettmann, Willi Stein, Egon Stockburger, Günther Bossert, Siegfried Haug, Roland Schmid, Hans Haas, Gerhard Eisenbeis, Eberhard Trick, Thomas Haug, Rolf Frank, Friedrich Junt, Herbert Lausberger, Sitzend: Gerhard Junt, Günther Geske, Günther Barth, Manfred Züfle, Chorleiter Horst Michalewicz, Erwin Eisenbeis, Alfred Ummer, Hartmut Neumann, Otto Haas, Hans Dettmann.





















75-jähriges Jubiläum 1995
Hintere Reihe, von links: Vorsitzender Heinz Pfau, Gerhard Eisenbeis, Willi Stein, Manfred Wössner, Eberhard Trick, Ewald Ziegler, Egon Stockburger, Hans Haas, Viktor Ulrich, Siegfried Haug, Hans Dettmann, Erwin Eisenbeis, Walter Bossert, Otto Haas, Hans-Peter Haizmann, Roland Schmid
Vordere Reihe: Hubert Mainka, Rolf Frank, Heinz Bauer, Roland Möhrle, Claus-Michael Hügel, Chorleiter Horst Michalewicz, Emil Haug, Günther Geske, Thomas Haug, Gerhard Junt, Jörg Ziegler.

 




























Im Jahr 2012